Die Antwort eines Freundes:...
abgesehen von stoischer Ruhe - die betrifft den Zustand, in dem man viel Zeit für Gedanken und im schlechtesten Fall nichts anderes zu tun hat - ist tatsächlich das Leben in der Gegenwart der entscheidende Schlüssel, wenn ich mich nicht irre. Ich kann Dir das konkret bestätigen: ich habe drei Tage lang in der Erde gewühlt und Beete angelegt.. das hat die Frage nach einem wie immer gearteten Sinn aus meinem Geist vertrieben. Es blieb da weder die Frage nach dem Sinn des Beetes, noch die die Frage nach dem Sinn von Dasein als Seinsform an sich. Ist die Frage nach dem Sinn des Lebens nicht eher wie eine Strafarbeit, die man sich selbst aufgibt. Und ihr Auftreten ein klares Zeichen dafür, daß man sich plagen möchte? Und wo wir schon vom nackten Affen sprechen: möglicherweise ist das Gehirn dieses Affen ja gar nicht dafür geschaffen, solche Probleme zu lösen - und gaukelt dem Affen nur vor, daß jeder Gestand, für den er ein Wort findet denkbar ist - und wenn er denkbar ist, auch "real".
Ich würde Radieschen empfehlen.
Sei herzlich umarmt,
Dein R.